Family Guides | Was wir tun
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Was wir tun

Was wir tun?

In Pankow stehen 35 Freiwillige (Family Guides) – Männer und Frauen – aus Syrien, Afghanistan und Eritrea bereit. Sie sind selbst auf der Flucht gewesen und haben in Berlin schon einige Hürden genommen; Deutschkurse bis zur Stufe B2/C1 absolviert, Wohnungen gefunden, Freundschaften mit Deutschen geschlossen, interessante Orte und Events in Berlin besucht. Vor allem blicken sie trotz  bürokratischer und anderer Hürden optimistisch auf Ihre Zukunft in Berlin. Die Freiwilligen möchten Ihre Erfahrungen und alltagspraktischen Erkenntnisse mit den Familien teilen, die noch viele offene Fragen haben bzw. gerade frisch in Berlin angekommen sind.

 

Wie?

9 Family-Guides-Teams mit 3-6 Freiwilligen gehen 1x pro Woche für 3 Stunden in die Gemeinschaftsunterkünfte und in das Frei-Zeit-Haus Weißensee. Sie nehmen sich Zeit und hören sich an, was die Familien auf dem Herzen haben. Wenn möglich geben sie sofort ihre praktischen Erfahrungen weiter. Sollten Sie keine Lösung parat haben, nehmen Sie die Fragen mit in ihr Team.
1x in der Woche treffen sich alle Regionalteams (Prenzlauer Berg, Pankow, Weißensee). Gemeinsam suchen Sie nach Lösungen für Fragen und Probleme der Familien. Selbstverständlich werden die Fragen der Familien anonymisiert bearbeitet. Erfahrene Sozialarbeiter(innen) koordinieren jedes Team. Sie geben den Family Guides Anregungen für mögliche Unterstützungsleistungen aus dem breiten Angebotsspektrum für Familien in Pankow.

 

Ein Beispiel

Eine Mutter, allein mit 3 Kindern, möchte gern deutsch lernen und nach Möglichkeit in einem ähnlichen Beruf arbeiten. In Syrien war sie Lehrerin. Leider hat sie neben der Kinderbetreuung nicht die Zeit sich mit den notwendigen Schritten zu beschäftigen. Die Family Guides haben ihr “die Tür geöffnet” zu einem Programm in dem ihre Kinder nachmittags gefördert und betreut werden. Nun bleibt ihr mehr Zeit, sich um ihre Angelegenheiten zu kümmern. Außerdem haben die Family Guides die Frau auf das Projekt POINT von Goldnetz aufmerksam gemacht. POINT richtet sich an allein geflüchtete Frauen mit einer sicheren Bleibeperspektive. Die Frauen werden durch Job-Coaches auf ihrem Weg zu einer Arbeitsaufnahme oder Qualifizierung begleitet. Zusätzlich bemühen sich die Family Guides eine deutsche “Paten”-Familie zu finden.